25.05.2020 - 00:00
Der Klimawandel macht auch das Anlegen eines dauerhaft schönen Steingartens zu einer größeren Herausforderung. Doch mit ein paar sinnvollen Maßnahmen sorgst du dafür, dass sich die Pflanzen darin wohlfühlen.
Ja, denn der Steingarten "lebt" im Grunde von heißeren Temperaturen und anhaltender Trockenheit. Einige typische Steingartenpflanzen brauchen diese Voraussetzungen sogar, um richtig aufzublühen. Dennoch ist beim Anlegen und bei der Pflege der steinigen Gartenoase wegen der Erderwärmung etwas mehr zu beachten.
Entscheide dich für hitzeresistente Pflanzen. Glücklicherweise gibt es davon eine ganze Menge, sodass du eine große Auswahl hast. An folgenden Merkmalen erkennst du Spezialisten für einen heißen und trockenen Steingarten:
- kleine Blätter (wenig Oberfläche verringert die Verdunstung)
- feiner Flaum auf Blättern (beugt Austrocknung vor)
- silbrige/graue Blätter (reflektieren das Sonnenlicht, Pflanze heizt sich nicht so stark auf)
- derbe, harte Blätter (haben zusätzliche schützende Zellschichten)
Besonders gut geeignet sind Dickblatt-Gewächse. Sie können in ihren Blättern Wasser speichern. Auch Tiefwurzler wissen sich selbst zu helfen, indem sie sich einfach an tiefer liegenden Wasservorräten im Boden bedienen.
Steingartenstauden wie Fetthenne, Hängepolster-Glockenblume und Mauerpfeffer zeigen ihre herrliche Blütenpracht nur bei Trockenheit. Sie sind also ideale Bewohner für Steingärten in Zeiten des Klimawandels. Beliebte Steppenpflanzen wie Purpursonnenhut, Mädchenauge, Blauraute, Königskerze, Mohn, Salbei und Bart-Iris begeistern durch ihre enorme Pflegeleichtigkeit. Du musst sie selbst während längerer Trockenperioden kaum bis gar nicht wässern.
Obwohl Feuchtigkeit bei mehr Hitze logischerweise rascher verdunstet, hast du mehrere Möglichkeiten, Gießwasser im Steingarten zu sparen. Eine Möglichkeit ist die bereits erwähnte Anpflanzung trockenheitsliebender Pflanzen, die nur selten gegossen werden müssen.
Weitere Maßnahmen zum Wassersparen im Überblick:
- Regenwasser in einer Regentonne oder Zisterne sammeln, um kein Leitungswasser zu verbrauchen
- in den Morgen- und/oder Abendstunden gießen, da mittags bis zu 90 Prozent der Wassermenge ungenutzt verdunstet
- Mulchmähen mit einem modernen Rasenmäher oder Mulchfolien nutzen, denn Mulch hält die Feuchtigkeit besser und länger im Boden
- Steingartenbeet regelmäßig mit Hacke und Grubber bearbeiten - so trocknet der Boden nicht so schnell aus und Unkraut bleibt fern
Lege den Steingarten möglichst in Hanglage an. Gibt es in deinem Garten keinen Hang, schütte Erde für die Anlage auf. Wähle einen sonnigen oder zumindest halbschattigen Standort (nach Süden/Südwesten ausgerichtet). Gönne deinem Steingarten am besten mindestens zehn Quadratmeter Fläche, damit er überhaupt gedeihen kann. Verwende nur wenige Steine - idealerweise solche, die größenmäßig und farblich zu deinem Gartenkonzept passen. Sorge für eine gut funktionierende Drainage (Wasserablauf), vor allem, wenn du den Steingarten nicht am Hang anlegst.
Von Hacke, Grubber und Mulchmäher über hitzeresistente Pflanzen bis zur Regentonne: Bei uns im Markt findest du alles, was du für einen Steingarten benötigst, der den Klimawandel ohne Probleme übersteht!