20.05.2021 - 00:00
Beim regelmäßigen Rasenmähen fällt jede Menge Schnittgut an, das oft in der Biotonne landet. Doch das muss nicht sein. Wesentlich sinnvoller und nachhaltiger ist es, Rasenschnitt zum Mulchen zu verwenden. Das kommt deinen Pflanzen und deinem Portemonnaie zugute, weil du weniger Dünger benötigst.
Lege auf dem Rasen sowie unter Bäumen und Sträuchern Rasenschnitt in dünnen Lagen aus. Die Mulchschicht sollte bei frischem Schnittgut etwa acht bis zehn und bei leicht angetrocknetem Gras maximal vier bis fünf Zentimeter hoch sein.
Wenn du "zu dick aufträgst", lockst du Schnecken an. Außerdem fault übermäßig dicker Rasenschnitt leicht. Streue erst dann neuen Rasenschnitt nach, wenn sich die untere Lage fast zersetzt hat. Dies ist normalerweise nach ungefähr zwei bis drei Wochen der Fall.
Bringe vor dem Mulchen etwas Bio-Langzeitdünger aus, den du bei uns im Markt erhältst. Diese vorbereitende Maßnahme ist wichtig, denn der Verrottungsprozess entzieht dem Boden Stickstoff. Den braucht das Gemüse aber, um gut zu wachsen.
Bei uns im Markt findest du spezielle Rasenmäher mit Mulchfunktion. Diese Mulchmäher sammeln den Rasenschnitt nicht im Fangkorb. Stattdessen häckseln sie ihn klein und lassen ihn dann als Mulch auf den Boden rieseln. Dort verrottet das Schnittgut und gibt dabei seine wertvollen Nährstoffe ab. So entsteht guter Dünger für deinen Rasen, vollkommen natürlich und ohne zusätzliche Kosten.
Hast du eine kleine Rasenfläche, bist du mit einem handbetriebenen Spindelmäher schon gut ausgerüstet. Für größere grüne Teppiche ist ein Rasenmäher mit Sichelmesser und integriertem oder nachrüstbarem Mulchkit die bessere Lösung. Zudem gibt es Mähroboter, die nach dem Mulchprinzip arbeiten.
Tipp: Mähe mindestens einmal pro Woche. Ansonsten fällt zu viel Schnittgut an, was den Rasen verfilzt.
Rasenschnitt ist viel zu kostbar, um in der Biotonne zu landen. Aber nicht nur das: Es kann sogar gefährlich werden, das frische Schnittgut in die Tonne zu stopfen. Das Gras beginnt schnell zu gären. Dabei entwickelt es eine beachtliche Hitze. Diese führt im schlimmsten Fall dazu, dass sich das Schnittgut selbst entzündet. Wenn du in deinem Garten mal keine Verwendung für den Rasenschnitt findest, lass ihn unbedingt antrocknen, bevor du ihn in die Tonne gibst.